An das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Griechenlands

Liebe griechische Genossen,

Die Kommunistische Partei Luxemburgs übermittelt Euch, den Mitgliedern der KKE und des Kommunistischen Jugendverbandes, sowie allen Sympathisanten der Kommunistischen Partei solidarische Grüße und wünscht Euch Erfolg in der Wahlkampagne zu den Parlamentswahlen am 25. Januar.

Die luxemburgischen Kommunisten wissen, daß es bei diesen Wahlen nicht um einen »Machtwechsel« geht, wie in westlichen Medien behauptet wird, sondern lediglich um den möglichen Austausch einer bürgerlichen Regierungspartei durch eine andere. Jegliche nach diesen Wahlen gebildete Regierung, ganz gleich ob von der Nea Dimokratia oder von SYRIZA geführt, wird keinen Ausweg aus der tiefen kapitalistischen Krise bieten, die dem griechischen Volk ganz besonders große Lasten auferlegt hat. Arbeitslosigkeit, wachsende Armut, Abbau von sozialen Errungenschaften sind nicht das Ergebnis fehlerhafter Entscheidungen von Politikern, sondern Ausdruck der Krise des kapitalistischen Systems.

Die Kommunistische Partei Griechenlands ist die einzige Partei, die den griechischen Wählern vor den Wahlen die Wahrheit sagt und die einen Ausweg aus dieser krisenhaften Entwicklung aufzeigt. Dieser Ausweg besteht in der Beendigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, in der Vergesellschaftung der wichtigsten Produktionsmittel, in der Errichtung eines gerechten, sozialistischen Gesellschaftssystems. Eine solche Entwicklung im Interesse der Schaffenden und des gesamten Volkes Griechenlands ist bei einem Verbleib in den imperialistischen Strukturen wie EU, NATO und EWU nicht möglich.

Die Kommunisten Luxemburgs stehen in den Klassenauseinandersetzungen im Geist des proletarischen Internationalismus solidarisch an Eurer Seite und sind fest entschlossen, im Rahmen der internationalen kommunistischen Bewegung die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch mit der KKE unbeirrt fortzusetzen und zu verstärken.

Mit kommunistischen Grüßen,

Ali Ruckert

Vorsitzender der KPL

Luxemburg, den 19. Januar 2015