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Lauter Ruf tausender Demonstranten bei der PAME-Großkundgebung in Athen: „Wir werden nicht mit euren Brotkrümeln leben!“

Bei der großartigen Kundgebung haben tausende Menschen aus allen Ecken Griechenlands eine klare Botschaft des Kampfes und der Forderung nach einem Leben, das ihnen gehört, gesendet. Es war eine Botschaft der Entschlossenheit für eine andere Gesellschaft, bei der die Arbeiterklasse den Reichtum, den sie produziert, genießen wird.
 
An der von der PAME initiierten Großkundgebung auf dem Syntagmaplatz vor dem  Parlament haben sich am 1. November durch Beschlüsse ihrer Versammlungen über 1.000 Organisationen der Arbeiter- und Volksbewegung (Arbeiterbranchengewerkschaften, Arbeiterregionalzentren, Arbeitergewerkschaften, Kampfkomitees, Bauernvereinigungen, Vereinigungen von Selbstständigen, Studenten- und Schülervereinigungen, Frauenverbände, Rentnervereinigungen, Volkskomitees u.a.) beteiligt.
 
In Athen sind tausende Menschen mit Reisebussen angereist, sowohl aus dem Festland, als auch aus Kreta, den Ägäischen und Ionischen Inseln. Die Demonstranten haben sich in 9 verschiedenen Treffpunkten der griechischen Hauptstadt versammelt. Von dort sind sie in Richtung Syntagmaplatz gelaufen, der sich zu klein für diese Menschenmassen erwies.
 
Das Exekutivsekretariat von PAME hat die über 100.000 Demonstranten willkommen geheißen, die als ein Menschenstrom auf den zentralen Straßen Athens bewegten.
 
Bei seiner Rede vor den Demonstranten hat Giorgos Perros, Mitglied des Exekutivsekretariats von PAME, das Thema der Arbeitslosigkeit in den Vordergrund gestellt, und betonte: „Kein Arbeitsloser kann allein die Armut und die Arbeitslosigkeit bekämpfen“. Er hat die Werktätigen aufgerufen, dem Lohn- und dem Einkommensraub ein Ende zu setzen! Sie sollen wirkliche Erhöhungen bei den Löhnen und den Renten fordern.
 
Der Redner unterstrich: „Die Forderungen, die heute die Arbeiter- und Volksbewegung stellen soll, sollen offensiv sein, sie sollen die Verluste ersetzen und die heutigen Bedürfnisse befriedigen. Damit solche Forderungen eine Basis haben, müssen sie sich auf das In-Frage-Stellen der EU- Politik stützen, die Verpflichtungen und die Memoranden, sowie die Schulden, die nicht von uns stammen, ablehnen“.
 
Er betonte weiter, dass es „unsere Pflicht ist, Widerstand gegen den „Realismus“ der sogenannten Belastungsgrenzen der Wirtschaft, auf die sich die Vorschläge der Regierung und der Opposition stützen, zu leisten. Diese Vorschläge passen unsere Forderungen an die Bedürfnisse des Kapitals an. Sie sagen uns, dass wenn es keine Bosse und keine Profite gibt, wir nicht leben können und wir zerstört werden. Deswegen sollten wir ihre Interessen und ihre Profite verteidigen. Wir sagen aber, wir können auch ohne Bosse leben. Wir sind die Produzenten des Reichtums und dieser Reichtum muss an uns zurückfließen“.
 
Nach dieser beeindruckenden Kundgebung beginnt unser Kampf für den Erfolg des Generalstreiks am 27. November.
 
Die Kundgebung hat zwei Resolutionen  verabschiedet, als Antwort auf die internationale Solidarität, die die Demonstranten von mehreren ausländischen Gewerkschaftsorganisationen erhalten haben. Die erste Resolution betraf unsere Klassensolidarität mit der Arbeiterklasse der Türkei nach dem neuen Verbrechen der Arbeitgeber im Bergwerk des Karaman-Bezirkes der Türkei. Die zweite Resolution fordert alle „Gewerkschaftsorganisationen, alle Organisationen der Volksbewegung, ihre Verurteilung der ungerechten Inhaftierung der 5 kubanischen Patrioten durch Resolutionen, Solidaritätsbekundungen und andere Initiativen auszudrücken. Wir sollen die Solidaritätsbewegung für ihre Freilassung stärken“.
 
Statement des Generalsekretärs des ZK der KKE
 
Der Generalsekretär des ZK der KKE Dimitris Koutsoumbas hat bei der Kundgebung auf dem Syntagmaplatz betont:
 
„Es gibt nur einen Weg, damit wir keine weiteren verlorenen Jahre erleben, damit wir dem Hohn, der Desorientierung, der volksfeindlichen Politik der Regierung und den verschiedenen Zwei-Parteien-Spielen begegnen: Die  heutige großartige Kundgebung der PAME zeigt diesen Weg auf, er hat durch die Initiative von PAME im ganzen Land angefangen und wurde von mehr als 1.000 Organisationen der Werktätigen in der Privatwirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Selbstständigen aus den Städten, Bauern, Jugendlichen, Studenten und Frauen  unterstützt. Das ist der Weg, das ist die Lösung. Widerstand, Kampf, Volksbündnis für feste Arbeit für alle, gegen den Raub durch die Steuern, damit wir die Verluste an Löhnen, Renten und Sozialrechten ausgleichen.
 
Der Weg, der sich durch die Initiative von PAME öffnet, muss auch in den nächsten Tagen bestritten werden. Es dürfen keine Illusionen mehr geben, es gibt keine neuen Retter. Wir sollen den Rücken denjenigen kehren, die angeblich neue Regierungslösungen versprechen, neue „Heilskönige“, die uns zu einer neuen volksfeindlichen Politik führen werden. Wir verabreden uns erneut für den großen landesweiten Generalstreik am 27. November und für die großen Streikkundgebungen an diesem Tag. Wir organisieren unseren Kampf, jeder an seinem Posten, an jedem Arbeitsplatz, jeder Schule und jedem Wohnort, so dass wir den Weg zum Wohle des Volkes und des Landes eröffnen  können“.