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Rotes Menschenmeer gegen die Kriegsbeteiligung
Wenige Tage vor dem 24-stündigen landesweiten Streik vom 20. November fanden am 17. November im ganzen Land Kundgebungen zum 51. Jahrestag des Aufstands der Studenten und Arbeiter von Athen gegen die Junta statt.
Auch die überwältigende Demonstration im Zentrum Athens vereinte in ihren Reihen Kämpferinnen und Kämpfer verschiedener Generationen und erweckte die Losungen und Forderungen des Aufstandes zu neuem Leben. Sie bildete am Sonntagnachmittag den Höhepunkt der dreitägigen Feier des Polytechnikum-Aufstands. Tausende von Menschen demonstrierten in den Blöcken der KKE und der KNE und zogen zu den Botschaften der USA und Israels.
Der Generalsekretär des ZK der KKE, Dimitris Koutsoumbas, der an der Demonstration teilnahm, erklärte gegenüber den Medien: „Die Losungen des Polytechnikums für 'Brot, Bildung, Freiheit', 'Raus mit den USA, raus mit der NATO' sind aktuell. Heute werden sie tagtäglich auf den Straßen des Kampfes des griechischen Volkes und der Jugend für Lohnerhöhungen, für Tarifverträge, gegen die großangelegten Teuerungen wieder aufgegriffen. Gegen die staatliche Repression und die Gewalt der Regierung und ihrer Mechanismen. Sie sind im Kampf gegen die bildungsfeindliche Politik der Regierung, für die Abschaffung aller arbeiter- und volksfeindlichen Gesetze. Sie werden in den Losungen gegen den imperialistischen Krieg, das US-EU-NATO-Bündnis, für Freiheit für Palästina ausgedrückt. Einundfünfzig Jahre später sind wir hier und wir machen weiter!
„Der Polytechnikum-Aufstand lebt!" Griechenland raus aus dem Krieg!", forderte das Transparent der jungen Soldaten, die unter großem Beifall zwischen den Reihen der Demonstranten standen. „Die Soldaten kommen aus dem Volk, außerhalb der Grenzen haben sie nichts verloren", war immer wieder zu hören, als sich der Demonstrationszug seinem Ziel näherte. Die Demonstranten brachten die Solidarität des Volkes mit den Soldaten zum Ausdruck, die ebenso mutig ihre Stimme gegen das Massaker an den Völkern erheben und sich weigern, sich an der mörderischen Vorhaben für die Interessen der USA, der NATO und der EU zu beteiligen.
Ein besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Demonstration war die Solidarität mit dem palästinensischen Volk, das von dem mörderischen Staat Israel und seinen Verbündeten niedergemetzelt wird. So wehten neben den roten, auch palästinensische Fahnen, während Arbeiter, Studenten und Rentner die wirtschaftliche, politische und militärische Unterstützung Israels durch die griechische Regierung verurteilten. „Die Völker der Welt rufen laut, mit Palästina bis zur Freiheit", verkündeten sie.
Die Sprechhöre wurden vor den Botschaften der USA und Israels immer lauter. Tausende protestierten gegen die „Mörder der Völker" und forderten: „Keine Beteiligung, keine Verwicklung Griechenland am Massaker."
„Der Aufstand des Polytechnikums lebt im Kampf für den Sturz des Systems der Ausbeutung, der Armut und der Kriege!" Das Transparent der Parteiorganisation von Attika an der Spitze des Demonstrationszuges fasste die Botschaft der kämpferischen Kundgebung zusammen.
Auf diese Weise wurde auch das 106-jährige Wirken der KKE gewürdigt, denn der 17. November ist der Jahrestag der KKE-Gründung. „Kampf - Bruch - Sturz! Keine Unterwerfung der Diktatur des Kapitals!" stand auf den Transparenten einer Reihe von Organisationen, die damit betonten, dass die Demokratie der Kapitalisten "für das Volk Unterdrückung und Gewalt bedeutet". Mit Blick auf die Kämpfe der kommenden Zeit versäumten sie es nicht, zu dem für den 20. November angekündigten Generalstreik aufzurufen.
18.11.2024